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In den letzten Jahren seiner Profession erweiterte Sandro Zanzinger den Tätigkeitsbereich, der vorwiegend von Werbungs-, Architektur- und Modefotografie geprägt war. Unter anderem lehrte er an der Universität für künstlerische industrielle Gestaltung Fotografie in Theorie und Praxis. Die Konfrontation mit den verschiedenen Genres und Aufgabenstellungen stellt heute die Basis für sein facettenreiches Erfassen von unterschiedlichen Situationen, technischen wie praktischen, aber auch zwischenmenschlichen Aspekten dar. Die heterogene Erfahrung ermöglicht ihm heute auch unvorhersehbaren Kontexten versiert zu begegnen. Nunmehr fokussiert Sandro Zanzinger das heimische wie internationale Kunstgeschehen im Auftrag von Galerien, Museen, Sammlungen und Künstlerinnen.

Neben Kunst-Objekt und Katalog-Fotografie und Dokumentationen widmet er sich vor allem eingehend dem Portrait von KünstlerInnen und ihrem Werk als eine diffizile Herausforderung, die er mit Obsession verfolgt. Profunde Auseinandersetzung mit der spezifischen Künstlerpersönlichkeit und bisweilen detaillierte Feinbearbeitung der Shots führen zu einer fotografischen Bildaussage, deren Stärke in der Authentizität des Dargestellten gründet. Mit der ihm eigenen Flexibilität und Sensibilität in der Annäherung an die individuelle Person, symbiotisch mit einer unbestechlichen Konsequenz, erzielt Sandro Zanzinger Resultate von geradezu frappierender menschlicher Realität.

Dem tatsächlich abfotografierten Portraitierten ist dabei das Wesen seines eigenen künstlerischen Schaffens inhärent. Da ein solcher Anspruch neben dem präzisen Auge in hohem Maße sensitives Feingefühl und Einfühlungsvermögen abverlangt bezeichnet Sandro Zanzinger sein Studio als Das Sensuelle Labor.